Erfolgreich im dreifachen Sinne waren die auch in diesem Jahr wieder internationalen Offenen Brandenburgischen Meisterschaften im Spezialsprunglauf und in der Nordischen Kombination.
Dass es dem WSV 1923 trotz Corona gelungen ist, auch im November 2021 wieder ein anspruchsvolles sportliches Programm in der Sparkassen-Ski-Arena in Bad Freienwalde zu organisieren, war beileibe nicht vorhersehbar. Noch wenige Tage zuvor überlegte man, die Veranstaltung ganz abzusagen. Zu viele Vereine aus Deutschland hatten wegen der inzwischen wieder hohen Inzidenzen abgesagt. Die polnischen Sportler wollten wegen der noch höheren Corona-Hürden in ihrer Heimat ebenfalls nicht anreisen. Und so wäre ‚nur‘ eine Vereinsmeisterschaft des WSV das Ergebnis gewesen. Aber wollte man die Absage den Wintersportbegeisterten zumuten?
Die Entscheidung, die Meisterschaften doch durchzuführen, wenn auch in kleinerer Form, war richtig. Am Sonnabend, dem 06.11.2021 gingen dann insgesamt 26 Springer und Springerinnen über den Bakken, darunter auch der älteste Springer des Tages, Henrik Vogel aus Dittersbach (immerhin Jahrgang 1962) und acht polnische Sportler aus Łódź. Und das, was die vielen gekommenen Zuschauer geboten bekamen, das war durchaus sehenswert. Die weitesten Sprünge des Tages gelangen mit 65,5 und 66 Metern Florian Lipke, der in seiner Altersklasse die Konkurrenz auch hinter sich ließ.
Am Nachmittag absolvierten dann insgesamt 24 Sportler den Crosslauf für die Wertung der Nordischen Kombination.
Insgesamt 25 Siegerehrungen in verschiedenen Altersklassen waren der erfolgreiche Abschluss der sportlichen Wettkämpfe.
Der zweite Erfolg für den WSV 1923 waren die vielen Zuschauer, die in den Papengrund gekommen waren, um sich das sportliche Spektakel nicht entgehen zu lassen. Mit viel Beifall wurden die jungen Athleten bei ihren Sprüngen belohnt. Anfeuerungsrufe begleiteten sie auch nachmittags beim Crosslauf. Kaffee und andere Getränke, von den Muttis selbstgebackener Kuchen, Waffeln und Thüringer Rostbratwurst fanden reißenden Absatz. Und mancher Dank als Lohn für die Mühen der Vorbereitung war zu hören.
Und schließlich oder besser zuerst war es natürlich für den Wintersport in Bad Freienwalde ein herausragender Erfolg, dass an diesem Tag Florian Fechner das Band zerschneiden konnte und die Aufstiegshilfe in Betrieb ging. In nur zwei Tagen hatten die Mannen des WSV 1923 gemeinsam mit zwei italienischen Montagehelfern (in Wahrheit waren es Vater und Sohn Fava, Inhaber der gleichnamigen Lieferfirma) das 84 Meter lange Personenbeförderungsband aufgebaut. Von Sportlern und Besuchern wurde es an diesem Tag reichlich ausprobiert.
Besonderer Dank, so Dieter Bosse, gilt dafür der Stadt Bad Freienwalde, dem Land Brandenburg und den sehr kurzfristig Unterstützung leistenden Firmen aus der Region.
Bild zur Meldung: Internationale Offene Brandenburgische Meisterschaft erfolgreich