Unter diesem Motto trainierten zwei Jahre lang deutsche und polnische Kinder gemeinsam auf den Schanzen im Papengrund.
Am vergangenen Sonnabend endete vorerst ein wunderbares deutsch – polnisches Projekt auf den Schanzen im Papengrund. Nach zwei Jahren – coronabedingt unterbrochen – trainierten vorläufig letztmalig deutsche und polnische Kinder gemeinsam in Bad Freienwalde. Die Kinder aus Witnica werden hoffentlich auch 2022 wieder in die Kurstadt kommen können. Entstandene Freundschaften müssen gepflegt werden. Zum Abschluss des Projektes, das von der europäischen Union gefördert wurde, kam dann sogar der Weihnachtsmann die große K 60 – Schanze herunter gesprungen, sehr zur Freude der Kinder, und überbrachte zur Erinnerung eine Urkunde, ein T-Shirt und ein kleines Weihnachtsgeschenk. Der Wintersportverein 1923 Bad Freienwalde gehört nicht nur zu den in der Skisprungszene bekanntesten Vereinen der Nachwuchsarbeit in Deutschland. Auch im polnischen Nachbarland sind die Akteure des WSV 1923 bestens bekannt. Uns so war es 2019 nicht verwunderlich, dass sich gleich mehrere polnische Kommunen beim polnischen Skiverband meldeten, als der WSV einen Partner für sein neues Projekt suchte. Obwohl schon mit den Wintersportvereinen in Wisła und Zakopane bestens verbunden, suchten die Bad Freienwalder eine Kommune in ihrer Nähe, denn es sollten polnische Kinder gemeinsam mit deutschen in der Sparkassen Ski Arena trainieren. Die Wahl fiel schließlich auf die Gemeinde Witnica in der Nähe von Gorzów, nicht ganz zufällig. Gab es doch in Witnica einen Rodelsportverein, der bereits polnische Nationalsportler hervorgebracht hatte. Und auch in der Vergangenheit wurde schon das eine oder andere Projekt gemeinsam verwirklicht. Am 01.02.2020 war es dann endlich soweit. Die Euroregion Viadrina hatte das von der EU geförderte Projekt bis zum 30.11.2021 bewilligt. Jetzt konnte es losgehen. 10 polnische Kinder sollten monatlich in Bad Freienwalde das Skispringen trainieren, gemeinsam mit ihrne deutschen Freunden, unter Anleitung des brandenburgischen Landestrainers Stefan Wiedmann. Die ersten Trainingstage waren auch ein großes Hallo für die Kinder aus Witnica. Alle standen das erste Mal überhaupt auf Skiern. Da war es schon eine Herausforderung, überhaupt heil den Aufsprunghang hinunter zu rutschen! Doch bereits beim zweiten Training wagten die Ersten den ersten Sprung…und standen. Doch dann kam Corona und machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Lange Pause und das Bangen, ob es überhaupt weiter gehen konnte. Die Viadrina verlängerte das Projekt bis zum 31.12.2021. Und so konnten sich im Sommer 2021 die deutschen und polnischen Sportler und Sportlerinnen wieder treffen und gemeinsam weiter trainieren.
Bild zur Meldung: Durch gemeinsames Training zu guten Freunden