Wettkämpfe in Schmiedefeld und Oberhof

Manchmal hat es der Berichterstatter schwer, immer dann, wenn er an zwei Orten gleichzeitig sein müsste.

Am vergangenen Wochenende gab es gleich zwei wichtige Wettkämpfe für die Sportler des Wintersportvereins 1923 Bad Freienwalde. Max Unglaube in der sogenannten nationalen Gruppe und Alvine Holz hatten sich für den internationalen Alpencup qualifiziert. Und Florian Fechner, Hotte Mahnke und Mila Twarok starteten beim DSV Schüler Cup der 12/13jährigen in Schmiedefeld im Spezialsprunglauf. Und überall sollte es spannend werden.

Ereignisreich war das Wochenende dann auch an beiden Orten. In Schmiedefeld verletzte sich Hotte Mahnke leider schon beim Training am Freitag, so dass er am Sonnabend nicht von der 45-Meter-Schanze in Schmiedefeld an den Start gehen konnte. Und in Oberhof konnten die deutschen Mädchen – und damit auch Alvine Holz – wegen eines positiven Corona-Testes nicht an den Start gehen. Auch führten die jungen Damen im sonnabendlichen Alpencup gleich zwei Wettkämpfe durch, weil es für Sonntag eine Wetterwarnung gab. Beide Wettkämpfe gewann die Slowenin Nika Prevc, die Familie sollte unter Skisprungfans nicht unbekannt sein. Bei den jungen Herren der Jahrgänge 2002 bis 2006 gingen 66 Springer an den Start. Max Unglaube als jüngster Springer überhaupt erreichte dabei mit Startnummer 3 leider nur einen 54sten Rang.

So konnten nur Florian Fechner und Mila Twarok beim Schülercup in das Geschehen erfolgreich eingreifen. Florian machte dabei seine Sache hervorragend. Mit zwei Sprüngen  von 41 und 42,5 Metern blieb er auf Platz 3 nur 0,5 Punkte hinter Hugo Ackermann aus Schmiedefeld auf Rang 2. Sieger wurde Nick Seidel aus Klingenthal. Es war der erste Podestplatz für Florian im deutschlandweitem Schülercup. 36 Jungen waren in seiner Altersklasse an den Start gegangen. Mila Twarok bei den Mädchen belegte unter den 18 Starterinnen der 12/13jährigen Mädchen am Sonnabend  einen guten achten Platz. Hier siegte Lotta Wilfert aus Degenfeld.

Und auch der Sonntag sollte wieder spannend werden. Zunächst ging es in Oberhof mit Volldampf los. Wegen der zu erwartenden schlechten Wetterverhältnisse fiel die Qualifikation aus und es ging „ohne Vorwarnung“ gleich in den ersten Wettkampfdurchgang. Allerdings kamen die Organisatoren nicht weit, dichter Neben und Wind zwangen sie bald zum Abbruch der Veranstaltung.

Blieb für den WSV 1923 also nur, mit Spannung nach Schmiedefeld zu sehen, wo die jungen Springer und Springerinnen am Sonntag noch einen weiteren Wettkampf im Schülercup absolvierten. Und hier sollte fast alles passen. Zunächst konnte Hotte Mahnke nach seiner Verletzung am Freitag wieder an den Start gehen. Trotz dieses Handicaps gelang ihm immerhin noch der 29. Platz unter 41 Springern seiner Altersklasse. Auch bei Florian Fechner lief es wieder gut. Beim zweiten Sprung konnte er bei 43,5 Metern aber keinen Telemark setzen, was ihn dann leider auf Rang 5 von 36 Springern in seiner Altersklasse zurückfallen ließ. Die absolute Leistung aber vollbrachte Mila Twarok bei den Mädchen. Mit 31,5 und 32 Metern gelangen ihr zwei Supersprünge, was ihr dann auch verdient das erste Mal im Schülercup Platz 3 auf dem Podest einbrachte.

Herzlichen Glückwunsch an alle Vertreter des WSV 1923 aus Bad Freienwalde.

Am nächsten Wochenende starten die Sportler und Sportlerinnen um Landestrainer Stefan Wiedmann bei den Brandenburgischen Landesmeisterschaften im Langlauf in Seiffen. Wer Lust hat, kann sich für diese Wettkämpfe bis Mittwoch noch telefonisch bei Günther Lüdecke (015253857844) vormerken lassen. Für Moritz Terei geht es dann allerdings im Schülercup der Nordischen Kombination in Baiersbronn wieder um die Medaillen. Auch dafür drücken wir wieder alle Daumen.