NORDCUP, Grundsteinlegung, Flutlichtlauf, Altstadtfest in Bad Freienwalde und Alpencup in Liberec
Es war wirklich ein spannendes Wochenende für die Sportler und Mitglieder des Wintersportvereins 1923 Bad Freienwalde. Es begann bereits am Freitag mit der Ankunft der Sportlerinnen und Sportler aus den Wintersportvereinen Deutschlands zum Nordcup, einer Wettkampfserie des Deutschen Skiverbandes um die besten Nachwuchsspringer und Nordisch Kombinierten. Um 16.30 Uhr dann ein nichtsportlicher aber nicht minder wichtiger Höhepunkt, unter Anwesenheit zahlreicher Prominenz, darunter Weltmeister und Olympiasieger Uli Wehling, versenkte der Vorsitzende des Vereins, Dieter Bosse eine Kassette zur Grundsteinlegung für den Personenaufzug an der großen Kurstadtschanze Helmut Recknagel. Rund 100 Tonnen Beton werden in naher Zukunft dazu beitragen, dass der Fahrstuhl Sportler und Touristen sicher auf den Schanzenturm bringt.
Bereits eine Stunde später ging der sportliche Wettkampf für die Bad Freienwalder Adler dann los. Aber sie flogen diesmal nicht in die Lüfte, sie kämpften am Boden beim Flutlichtlauf im Jahn-Stadion um die begehrten Lorbeeren.
Am Sonnabend dann kämpften die WSVler beim Altstadtfest am bekannten Stand mit Original Thüringer Rostbratwurst; 1.000 Würste waren an die Frau bzw. an den Mann zu bringen.
Und der eigentliche Höhepunkt in Bad Freienwalde, der DSV Nordcup, in der Sparkassenskiarena wurde parallel dazu gestemmt. 54 Springerinnen und Springer und Nordische Kombinierer fighteten bei 30 Grad im Schatten um die begehrten Pokale, darunter auch Mila Twarok, Florian Fechner, Hotte Mahnke, Florian Lipke und Bruno Quasdorf vom hiesigen WSV. Florian Fechner konnte das Springen in seiner Altersklasse souverän gewinnen, Mila Trawok und Florian Lipke durften das 2. Treppchen besteigen. Bruno Quasdorf wurde Siebenter und Hotte Mahnke erreichte Rang 18 von 26 Startern in seiner Altersklasse. Bruno startete anschließend in der Nordischen Kombination auch im 3 km – Lauf. In diesem Wettkampf konnte er Platz 5 belegen, Alles sehr gute Ergebnisse unter den besten deutschen Nachwuchssportlerinnen und -sportlern im Spezialsprunglauf bzw. in der Nordischen Kombination!
Als der heimische Wettkampf fast beendet war, begannen im tschechischen Liberec die Springer und Nordisch Kombinierten mit dem Kampf um Pokalpunkte beim Alpencup. Hier starteten erstmals drei Bad Freienwalder gleichzeitig: Alvine Holz, Max Unglaube im Spezialsprunglauf und Moritz Terei in der Nordischen Kombination. An zwei Tagen sollte es auch in Liberec bei sengender Hitze um die begehrten Punkte gehen.
Am Sonnabend schaffte Moritz Terei bei seinem ersten Start in diesem internationalen Wettbewerb einen sehr guten Rang 36 unter 50 Mitbewerbern. Max Unglaube erreichte den 26sten Rang bei insgesamt 73 Spezialspringern. Und Alvine Holz schließlich wurde mit zwei wunderbaren Sprüngen von 85 und 83 Metern beste Deutsche im Wettkampf und in der Wertung aller Nachwuchsspringerinnen der Alpenländer erreichte sie Rang 4. Ihr fehlten 2,4 Punkte bis zu einem Platz auf dem Podest. Der Sonntag ließ damit weitere spannende Wettkämpfe erwarten.
Der sonntägliche Wettkampftag begann mit den Sprungwettkämpfen der Nordischen Kombination. Moritz Terei legte diesmal mit Rang 31 die besten Voraussetzungen dafür, dass es diesmal mit den ersten Cuppunkten klappen sollte. Dazu musste er im Crosslauf mindestens einen Läufer hinter sich lassen. Zum Übernächsten vor ihm waren es nur sieben hundertstel Sekunden. Und dass gelang ihm dann auch. Am Ende war es Platz 30 und damit der erste Alpencuppunkt in seinem noch jungen Sportlerleben.
Max Unglaube haderte vor allem mit seinem ersten Sprung, den er absolut verpasst hatte. Nach dem ersten Durchgang lag er nur auf Rang 58. Der zweite Sprung gelang ihm besser, so dass er sich noch um 10 Plätze nach vorn schieben konnte und damit den Sonntag als 48ster beendete.
Den absoluten Vogel schoss aber wieder die 18jährige Alvine Holz ab. Mit zwei Sprüngen von 85,0 und 92,5 Metern sprang sie sich diesmal auf Rang Nummer sechs und war damit wieder die beste Deutsche unter den Spezialspringerinnen. Mit dieser bravourösen Leistung hat sie sich zugleich einen Startplatz in der deutschen Nationalmannschaft beim Continentalcup nächstes Wochenende im österreichischen Stams erkämpft. Sie ist damit nach Elisa Gronau vor Jahren die zweite Springerin aus Bad Freienwalde, die in der zweithöchsten Wettkampfserie der FIS springen darf. Darüber gibt es nur noch den Weltcup.
Allen Sportlerinnen und Sportlern herzlichen Glückwunsch zu den am Wochenende beim Nordcup und beim Alpencup gezeigten Leistungen. Allen viel Erfolg in ihrer sportlichen Laufbahn, besonders aber drücken wir Alvine beide Daumen für ihren Start im COC in einer Woche.
Bild zur Meldung: Beste Deutsche beim Alpencup: Alvine Holz